SG Börde Handball – HV Barsinghausen

Eine Oberliga ohne Eichen – und auch sonst ist vieles anders

Handball: Saisonbeginn in der vierthöchsten Spielklasse – die Ziele bei den Kreisvertretern ähneln sich.

Hildesheim. Wenn am Wochenende die neue Spielzeit in der Handball-Oberliga angepfiffen wird, wartet auf die Vereine eine lange, strapaziöse Saison, die vom bis zum 4. Juni 2016 reicht. Der Grund: Der Handball-Verband Niedersachsen hat die 4. Liga auf 17 Mannschaften aufgestockt. Hinzu kommt noch der unbeliebte HVN-Pokal als Pflichtveranstaltung. Anlass der Aufstockung war Vizemeister MTV Vorsfelde, der nach dem Aufstiegsverzicht von Meister HSG Nienburg für die 3. Liga gemeldet hatte, die Meldung aber anschließend wieder zurücknahm. Vorsfelde geriet in eine Schieflage. Um nicht auf der Regionsebene zu landen, wurde der MTV aus sportlichen Gründen vom Spielausschuss des HVN wieder in die 4. Liga eingegliedert, das allerdings mit harten sportlichen Konsequenzen: Vorsfelde geht mit acht Minuspunkten in die kommende Saison. Meister HSG Nienburg wurde durch seinen Aufstiegsverzicht mit sechs Minuszählern belegt. Dadurch dürften diese beiden Klubs im Kreis der Titelanwärter voraussichtlich nicht mehr mitmischen.  Als Favoriten im Meisterschaftsrennen werden Drittliga-Absteiger Northeimer HC, die HG Rosdorf-Grone und Aufsteiger MTV Braunschweig gehandelt.

Das vorrangige Ziel der heimischen Oberligisten ist es, nicht abzusteigen.  Die Auftaktspiele der SG Börde Handball gegen Klassenneuling HV Barsinghausen, Eintracht Hildesheim II bei der HG Rosdorf-Grone, und der SV Alfeld daheim gegen den MTV Braunschweig sind schon erste Standortbestimmungen.

SG Börde Handball – HV Barsinghausen (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Schellerten).

Den markanten Team-Namen Eiche Dingelbe gibt es nicht mehr – aus den Eichen ist nach der Fusion mit dem TV Garmissen/Ahstedt die SG Börde Handball geworden. Mit einem 31:30-Sieg im Testspiel gegen den Verbandsliga-Aufsteiger SV Sportfreunde Söhre beendete die SG Börde ihr viertägiges, intensives Trainingslager. „Die Mannschaft hat hart und konzentriert gearbeitet.

Leistungsmäßig sind wir genauso gut aufgestellt wie im vergangenen Jahr.  Unsere beiden Neuzugänge Jannik Breitmeyer und Jens Keuntje haben sich bereits gut in das Team integriert. Der Vorteil meiner Mannschaft ist, dass sie seit Jahren zusammen ist und entsprechend auch eingespielt ist“, erklärt Chefcoach Bernd Neumann. Leicht angeschlagen sind noch Tjark Grove und Markus Wächter. Physio Steffen Wegner hofft, beide bis Samstag wieder fit zu bekommen.  Auch für HVB-Trainer Jürgen Löffler ist der Saisonstart schon richtungsweisend.  Mit dabei im Barsinghäuser Team sind die Neuzugänge Fynn Graafmann (zuletzt SV Alfeld) und Torwart Marcel Brauner vom TuS GW Himmelsthür.

SG Börde Handball (Trainer Bernd Neumann,Co-Trainer Sascha Scholz): An derKlunkau beginnt eine neue Zeitrechnung.Der Name TV Eiche Dingelbe istauf der Handball-Karte nicht mehr zufinden. Nach der Kooperation mit dem TV Garmissen-Ahstedt geht als neue Mannschaft aus der Gemeinde Schellerten die SG Börde Handball in der Oberliga an den Start. Große Veränderungen hat es im Team nicht gegeben.

Die Mannschaft startet mit einem weitestgehend unveränderten Kader. Nicht mehr dabei sind Sascha Muscheiko (HSV Hannover) und Hendrik Fiene (aus beruflichen Gründen). Neuzugänge sind Jannik Breitmeyer (vom TuS Vinnhorst) und Jens Keuntje (vom TV Garmissen-Ahstedt). das Aufgebot der SG Börde Handball – im Tor: Johannes Schmidt (24), Johannes Fiene (24) – Feldspieler: Jirka Strube (30, RR), Fabia Salösch (25, LA), Jan Kolja Strube (34, RL, RM), Kenny Blotor (23, RL), Markus Wächter (27, RM), Tjark Grove (23, RM), Jen Keuntje (23, RR), Henrik Froböse (28, RA LA), Pascal Burgdorf (24, RA, LA), Matthias Rauls (43, KM), Sebastian Froböse (31, KM), Jannik Breitmeyer (23, KM).

Lange Gesichter bei der SG Börde Handball

Oberliga Niedersachsen: Neue Mannschaft startet mit Heimniederlage

SG Börde Handball – HV Barsinghausen 30:33 (14:17)

Das hatten sich die Verantwortlichen und die rund 250 Fans der SG Börde Handball völlig anders vorgestellt. Unter dem neuen Vereinsnamen sollte ein verheißungsvoller Auftakt gefeiert werden.

„Letztendlich geht der Gästesieg in Ordnung, weil wir im defensiven Bereich nicht gut genug gearbeitet haben und die agilen gegnerischen Angreifer nicht in den Griff bekamen“, sagte SG-Trainer Bernd Neumann. Aber auch der eigene Angriff ließ viele gute Einwurfmöglichkeiten liegen. „Zudem haben wir auch viele falsche Entscheidungen getroffen und damit den Gegner immer wieder zu erfolgreichen Kontern eingeladen“, so Neumann weiter.

Jens Keuntje im Angriff

Schon zur Halbzeit sahen sich die Gastgeber mit 14:17 hinten. Diesem Rückstand liefen sie trotz großer Unterstützung von den Rängen ständig hinterher, näher als drei Tore kamen sie nicht mehr heran. „Es liegen noch 31 Spiele vor uns“, nahm der SG-Coach die Heimpleite relativ gelassen zur Kenntnis.

Jirka Strube über außen zum Torerfolg

Spielfilm: 1:0, 1:2, 2:4, 5:6, 8:11, 10:15, 14:17 (Halbzeit), 15:17, 20:23, 24:27, 28:31, 30:33.

SG Börde Handball: Johannes Schmidt, Johannes Fiene – Jirka Strube (1), Fabian Salösch (6), Matthias Rauls, Jan Kolja Strube, Jens Keuntje (2), Sebastian Froböse (9), Tjark Grove, Jannik Breitmeyer, Henrik Froböse (3), Markus Wächter (2), Kenny Blotor (7), Pascal Burgdor